Bitte richten Sie sich bei der Vorbereitung zum Druck nach den im Folgenden beschriebenen Spezifikationen. Für die meisten Produkte finden Sie auch Druckschablonen für unterschiedliche Softwaretypen im Download-Bereich, die das Setzen der Druckdaten vereinfachen.

Anschnitt und Schneidemarken

Alle Papierdrucksachen werden nach dem Druck entlang der Schneidemarken auf Ihr Endformat geschnitten. Zum Schneiden wird der Papierstapel in einen Pressbalken gequetscht. Bei diesem Vorgang verschiebt sich das Papier leicht, so dass das erste Blatt nicht genau wie das letzte Blatt geschnitten wird. Um diese Toleranzen auszugleichen muss die Druckdatei mit 3mm Beschnitt/Überfüllung angelegt werden. Der Beschnitt muss rund um die Druckdatei angelegt sein und wird beim Schneiden entfernt. Damit bei diesem Prozess aufgrund der o.g. Toleranzen keine unerwünschten Ränder entstehen, muss der Anschnittbereich mit Hintergrundgrafik gefüllt sein.

Beispiele zum Anlegen des Anschnittbereichs/Überfüllung:
Falsch! Der Anschnittbereich ist nicht mit Hintergrund gefüllt.
Richtig! Der Anschnittbereich ist mit Hintergrundbild gefüllt.
Abb 1.1: Falsch! Anschnitt fehlt
Abb 1.2: Richtig! Anschnitt 3mm um die Druckdatei

Randabstand druckbarer Elemente

Um die oben beschriebenen Toleranzen beim Schneiden auszugleichen müssen ferner alle druckbaren Elemente (Texte und wichtige Elemente, die nicht angeschnitten werden sollen) idealer Weise 3mm vom Schneiderand entfernt plaziert werden. Soll ein Element im Endprodukt unmittelbar am Rand liegen, muss dieses in den Anschnittbereich vergrössert werden.

Abb 2.1: Richtiges plazieren am Rand
Abb 2.2: Falsch plazieres Randelement
Abb 2.3: Falsch plaziertes Randelement

Farbauftrag / Farbdeckung

Die 4 Druckfarben Cyan Magenta Yellow und Black ergeben in Summe eine maximale Farbdeckung von 400%. Während diese Farbdeckung für z.B. Schneidemarken und Passmarken gewünscht ist, sollte der Farbauftrag in der Druckdatei maximal 330% betragen, wir empfehlen eine Deckung von maximal 300%. Höhere Farbsummen können zu Schmierern im Druckbild, Verkleben von Bookletseiten, Zusammenlaufen von Negativschriften und anderen unerwünschten Nebeneffekten führen. Insbesondere bei grösseren zusammenhängenden Flächen treten in diesem Zusammenhang Probleme auf.

Die Farbdeckung wird vor dem Druck geprüft. Sollten Probleme absehbar werden erhalten Sie von uns eine entsprechende Vorschau zur Bildschirmansicht, in welcher die Problembereiche markiert sind.

Abb 3.1: Farbdeckung über 330% markiert im Ansichts-PDF

Druck von Schwarz

'Schwarz' kann durch die Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black auf verschiedene Arten aufgebaut werden. Die Unterschiede werden im Druck deutlich. Insbesondere wenn grössere deckende zusammenhängenede Flächen gedruckt werden sollte Schwarz farbig hinterlegt (also aus CMY+K) aufgebaut sein.

Beispiele für den richtigen Aufbau von Schwarz:
Abb 4.1
Abb 4.2

Farbgebung/Farbmodus

Wir drucken nach CMYK-Euroskala oder ggfls den Sonderfarben Pantone solid coated und HKS. Elemente aus anderen Farbräumen (z.B. RGB oder LAB) werden zur Druckausgabe in CMYK gewandelt. Bei dieser Wandlung können Farbabweichungen entstehen. Legen Sie deshalb alle Druckelemente (Bitmaps, Texte, Vektoren) in CMYK an, sofern nicht ausdrücklich anders gewollt/bestellt. Der Druck von Sonderfarben (Pantone/HKS) im Offsetdruck ist nur gegen Aufpreis möglich.

Abb 5.1: Bitmap im RGB Modus
Abb 5.2: Bitmap nach der Wandlung in CMYK

Bildauflösung

Alle Bildelemente müssen für einen annehmbaren Druck mit 300dpi aufgelöst sein. Empfehlenswert sind Auflösungen zwischen 400 und 600dpi. Sind die Quelldaten erkennbar pixelig wird die Schärfe des Drucks durch ein Hochrechnen des Materials nicht optimiert. Bilder sollten von Grund auf mit wenigstens 300dpi aufgebaut werden.

Schriftgrösse und Linienbreiten

Im Positivdruck beträgt die Mindeststrichstärke 0.10mm.
Im Negativdruck muss die Mindeststrichstärke wenigstens 0.15mm betragen.

Schriften

Wenn Sie uns offene Daten übermitteln benötigen wir die verwendeten Schriftdateien. Offene Daten lassen sich ohne die verwendeten Schriften nicht unverfälscht darstellen.